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Sturmflut 1962Der Bezirk Leverkusen/Rhein-Wupper stand im Blickpunkt der hiesigen Presse. Die "Leverkusener Rundschau" beschrieb die "erste Bewährung der Tauchergruppe" des Bezirks Leverkusen. Der Tauchwart des Bezirks, Kam. Gröger, mit seinen Kameraden sowie die Freunde der Unterwasser-Studien-Gemeinschaft aus Köln, Essen und Siegen hatten sich zu einer Gemeinschaft gefunden. Die Gruppe besteht aus 15 Kameraden einschließlich einem Arzt. Nach Bekannt werden der Katastrophe setzten sieh die Männer - ohne Einsatzbefehl - gegenseitig in Verbindung. Eine Anfrage bei der Bundeswehr hatte Erfolg, und so konnte man schnell zum Einsatzort gelangen. Es ist hier zu erwähnen, dass sämtliche Geräte und Ausrüstungen Privateigentum ist und die Taucherausrüstungen aus vielen ersparten Geldern angeschafft worden sind. Übernächtigt kamen alle in Hamburg an und erhielten erstes
Quartier. Im Morgengrauen begannen die ersten Einsätze. In zehnstündiger
Arbeit, davon gut sechs Stunden im Wasser, verpflegt und versorgt mit
heißen Getränken der Bundeswehr, gestalteten sich die Bergungen, wie
Kam. Gröger schreibt, äußerst schwierig. - Ich verzichte hier bewusst
auf die vielen erschreckenden Schilderungen der Zerstörungen und wie
der "Nasse Tod" seine Opfer forderte und wie unsere DLRG-
Kameraden diese Menschen fanden und bergen mussten.
Wir wollen uns bereithalten im LV Nordrhein und den Erfahrungen zustimmen, dann dürfte unsere Forderung zum Gerät sich bei der Länderregierung durchsetzen und sich weitere Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung ergeben. Dann können die uns zugeteilten Geräte für unsere Sommereinsätze verwendet werden, die ja ein Teil unserer DLRG-Aufgaben sind . . . Machen wir den Versuch, es wird sich lohnen . . . W. Geilenberg |
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