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DLRG-Hochwasserservice
Einsatzberichte

Hochwassereinsatz 1995


DLRG-Rettungsschwimmer bargen drei Kajakfahrer aus Fluten des Hochwassers

 Wiesbaden.  Gellende Schreie ließen den zwölfjährigen Eren Tepeli aufhorchen. Sofort erkannte er, daß der junge Kajakfahrer, einer aus einer Gruppe von drei Männern, der mit seinem Kajak gekentert war, in akuter Lebensgefahr schwebte.

 Durch das Hochwasser bestand extreme Gefahr. Er eilte zum Klärwerk auf der Maaraue und alarmierte einen dort stationierten Rettungsschwimmer der DLRG-Kreisgruppe Rhein/Main. Dieser forderte Verstärkung über Funk an.

Während die zwei Rettungsschwimmer Holger Geiß und Andreas Geißler mit dem Schlauchboot zum Unglücksort eilten, versuchte der Rettungsschwimmer vor Ort bereits, dem Verunglückten zu helfen. Dies war aufgrund der Strömungsverhältnisse jedoch absolut unmöglich. Sogar die uneigennützige Mithilfe eines zufällig anwesenden Passanten konnte nichts bewirken. Nur vom Schlauchboot aus konnte dem Verunglückten geholfen werden.

Dieser hatte sich an einem Baum mit dem Kajak derart verkeilt, daß er aus eigener Kraft nicht mehr aus dem Boot aussteigen konnte. Bis zum Oberkörper hing er im Wasser und drohte zu ertrinken.

Unter äußersten Anstrengungen gelang es den drei Rettungsschwimmern, den jungen Mann aus dieser lebensbedrohenden Situation zu bergen.

Kaum war dieser in Sicherheit an Bord des Schlauchbootes, kenterte auch der zweite Kajakfahrer.  Die Rettungsschwimmer brachten den Verletzten an Bord des zwischenzeitlich dazugekommen Wasserschutzpolizeibootes Hessen 2 und halfen dem zweiten Verunglückten. Der dritte Kajakfahrer hatte sich bereits aus eigener Kraft in Sicherheit gebracht. Einer der Verletzten wurde mit Unterkühlungen und Schock in ein Wiesbadener Krankenhaus gebracht, konnte aber nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden.

Der Technische Leiter der Kreisgruppe, Holger Geiß, ist sich sicher: Ohne die schnelle Reaktion des 12jährigen Eren Tepeli wäre diese Situation nicht so glimpflich ausgegangen. Wir konnten den jungen Mann in allerletzter Sekunde retten.           

Martin Otter

mit freundlicher Genehmigung
entnommen dem Delphin 3/95 Mitte-West


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geändert am 16.12.2000
von
Hans-Hermann Hoeltje, Matthias Wünsch