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Die Zukunft der Schwimmbäder

"Hoher Sanierungs- und Modernisierungsbedarf, fehlendes Fachpersonal und mangelnde Barrierefreiheit" lautet das Urteil der Bäderallianz Deutschland über die Bänderlandschaft hierzulande. Schwimmbäder sind dabei nicht nur Stätten des Schwimmenlernens, sondern auch Orte der Begegnung für verschiedene Altersklassen, Plätze zur Entspannung und zur Rehabilitation. Jährlich nimmt die Zahl der Bäder, die dauerhaft ihre Türen schließen müssen, zu und diese Orte gehen verloren. Deshalb setzt sich die DLRG zusammen mit ihren Partnern in der Bäderallianz für den Erhalt und den Ausbau der Bäderlandschaft in Deutschland ein. 

Schwimmfähigkeit nimmt ab

Ohne Schwimmbäder kein Schwimmunterricht: Immer weniger Kinder lernen schwimmen und der Anteil der Nichtschwimmer in der Bevölkerung steigt. Eine Forsa-Umfrage der DLRG im Jahr 2022 ergab, dass 20 Prozent der Kinder zwischen sechs und zehn Jahren nicht schwimmen können. Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Schwimmbadschließungen hat sich die Zahl seit 2017 verdoppelt. 

Petition "Rettet die Bäder"

Um auf die Lage der Schwimmbäder aufmerksam zu machen, startete die DLRG eine Online-Petition, die am 25. September 2019 mit 120.000 Unterschriften an den Deutschen Bundestag übergeben wurde. Seit dem Einreichen der Petition sprachen Vertreter der DLRG mehrere Male im Sportausschuss vor. Zusammen mit ihren Partnern in der Bäderallianz Deutschland setzt sie sich weiterhin für die Rettung der Schwimmbäder ein.

Über die Petition
Alle weiteren Informationen

Projekt "Bäderleben"

Um eine nachhaltige Bäderversorgung sicherstellen zu können, bedarf es einer umfangreichen und fundierten Datenlage. Daran arbeitet die Hochschule Koblenz mit ihren Partnern, darunter die DLRG, seit einigen Jahren. Seit 2020 bietet das Projekt "Bäderleben" eine umfangreiche Online-Datenbank mit rund 9.500 erfassten Bädern. Der Fokus liegt derzeit darauf, die Daten aktuell zu halten und weiter zu vertiefen. 

Schwimmunterricht trotz Bäderschließung

"Ich bin natürlich auch Küstenkind und alle Kinder die hier sind, sind Küstenkinder. Deshalb finde ich es hier besonders wichtig, dass die Kinder schwimmen können." Taryin Bader ist Lehrerin an der Wagrienschule Oldenburg in Holstein. Seit das Schwimmbad vor Ort geschlossen wurde, nimmt sie zusammen mit den Schülerinnen und Schülern eine Busfahrt von rund 30 Minuten pro Strecke in Kauf, um das nächstgelegene Bad zu erreichen. Denn nur so kann der Schwimmunterricht weitergehen.

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