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Richtiges Verhalten bei Hochwasser

Für deine Region liegt eine Hochwasserwarnung vor oder deine Stadt ist bereits von Hochwasser betroffen? Dann solltest du jetzt Ruhe bewahren und folgende Hinweise berücksichtigen.

Hochwasser in Deutschland

Auf www.hochwasserzentralen.de kannst du dich über die Hochwasserlage in deiner Region informieren.

Um helfen zu können, sind unsere ehrenamtlichen Retter auf Spenden angewiesen. Mit ein paar Klicks kannst auch du sie unterstützen.

Diese Vorkehrungen solltest du treffen

Sichere unbedingt deine wichtigen Dokumente (z.B. Geburtsurkunde, Ausweisdokumente, Zeugnisse,Stammbuch, Grundbuch, etc.). Eine Wiederbeschaffung ist oft nervenaufreibend und unter Umständen sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich.

 

Grundsätzlich sollte jeder Haushalt über ausreichend Lebensmittel & Hygieneartikel (Seife, Taschentücher, Toilettenpapier, etc.) auf Vorrat (für etwa 1 - 2 Wochen) verfügen. Idealerweise sollten diese auch ohne Kühlung haltbar sein. Diese Vorräte sollten zur Sicherheit in den oberen Geschossen gelagert werden.

Hinweis: Mit dem Vorratskalkulator des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft kannst du deinen persönlichen Lebensmittelvorrat für 1-28 Tage berechnen. 

Ein Verbandkasten, wie er in Autos Pflicht ist, sollte auch im Haus nicht fehlen. Außerdem sollten Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden müssen, in ausreichender Anzahl vorgehalten werden. Eine entsprechende Checkliste gibt es hier zum Download.

Bei einer drohenden Überschwemmung solltest du einen Notfallkoffer oder -rucksack packen. Was da alles hineingehört, erfährst du im Video.

Infos mit Erklärvideos:

Hinweise bei Überflutungen

Richtiges Verhalten bei Hochwasser im Haus

  • Vom Hochwasser eingeschlossen:
    Sollte das Hochwasser dich bereits eingeschlossen haben, begib dich in die oberste Etage deines Hauses/deiner Wohnung und warte dort auf Anweisungen der Einsatzkräfte.
  • Umgang mit Stromquellen: 
    Droht eine Überflutung im Haus, muss der Strom im und ums Haus (Garage, Carport, etc.) umgehend abgestellt werden. Auch Steckdosen und lose Kabel sollten gesichert werden, da anderenfalls Stromschläge drohen.

    Für den Fall, dass Gas und Strom ausfallen, ist es hilfreich, Campingkocher und vom Strom unabhängige Heizgeräte im Haus zu haben. Auch ein batteriebetriebenes Radio sollte vorhanden sein um weiterhin auf dem Laufenden zu bleiben. In hochwassergefährdeten Bereichen sollte die Elektroverteilung bereits möglichst hoch im Gebäude montiert werden, grundsätzlich sollten alle elektrischen Einrichtungen in einem Gebäude über einen FI-Schutzschalter abgesichert sein.

Hinweis: Bei einer möglichen Verbindung von Stromleitungen und Wasser besteht absolute Lebensgefahr. Meide daher unbedingt den Kontakt mit dem Wasser! Mehr zum Thema im nachstehenden Video.

Richtiges Verhalten bei Hochwasser im Auto

  • Fahre nicht durch überschwemmte Straßen. Du kannst den Straßenverlauf und auch tief überflutete Stellen nicht erkennen. Unterführungen stellen eine besondere Gefahr dar. Häufig wurden die Gullydeckel bereits weggespült und die entstehenden Löcher können die Weiterfahrt verhindern. Bei Hochwasser kann dein Fahrzeug zum Spielball der Fluten werden. 
  • Geht dein Fahrzeug aus, bitte sofort das Fahrzeug vorsichtig verlassen, z.B. über das Herunterlassen der Fenster. Ist das Wasser bereits zu hoch oder strömt zu stark, warte auf dem Autodach auf Hilfe. Setze den Notruf 112 ab.

Wie du dich bei Hochwasser aus einem Auto retten kannst, zeigen wir dir im nachstehenden Video.

Gefahrenquellen im Hochwasser vermeiden

  • Verzichte auf Wathosen. 
    Wathosen klingen im ersten Moment nach einer guten Idee, aber Vorsicht, sie bringen einige Gefahren mit sich: Sollte die Hose mit Wasser volllaufen, ist es für Ungeübte fast unmöglich, sich aus der Hose zu befreien. Im schlimmsten Fall zieht sie dich unter Wasser. Auch bei schnell fließendem Gewässer kann dir in der Wathose wortwörtlich der Boden unter den Füßen weg gerissen werden. Daher bitten wir dich, verzichte auf das Tagen von Wathosen und gehe möglichst nicht alleine durch das Hochwasser!
  • Vermeide Strömungen. 
    Gehe niemals in stark strömendes Wasser. Bereits knietiefe Strömungen können dich mitreißen und zu einer tödlichen Gefahrenquelle werden.
  • Gib acht auf Gullydeckel. 
    Beim Laufen durch überflutete Straßenzüge besonders Acht auf Gullydeckel geben, diese sind häufig bereits weggespült und die entstehenden Löcher bergen tödliche Gefahren.

So rettest du dich selbst im Hochwasser

  • Schwimme mit der Strömung. 
    Schwimme niemals gegen eine Strömung, denn das kann dich schnell erschöpfen. Selbst für den geübtesten Schwimmer ist ein solcher Kraftaufwand nahezu unmöglich. Bringe dich stattdessen in Rückenlage und lasse dich mit der Strömung treiben. Die Füße hältst du dabei nach vorne ausgestreckt. Hierbei sparst du Kraft und kannst außerdem mögliche Hindernisse sehen und ihnen ausweichen.
  • Schwimme im 45°-Winkel in Richtung der Strömung zum Ufer. Wie das aussieht, zeigen wir dir im nachstehenden Video.

 

  • Halte dich nicht an Zäunen oder Mauern fest.
    Die Strömung ist hier besonders stark und kann dich schwer verletzen. Du könntest dich im Zaun einklemmen oder gegen die Mauer gedrückt werden. Zudem kostet das Festhalten an diesen Gegenständen extrem viel Kraft und Energie.
  • Schwimme stattdessen in Rückenlage in Strömungsrichtung an einer geeigneten Stelle zum Ufer. Mehr dazu erfährst du im nachstehenden Video.

So rettest du andere im Hochwasser

  • Wenn du eine Person in den Strömungen treiben siehst, laufe in Richtung der Strömung voraus, sodass die Person auf dich zutreibt.
  • Nutze Gegenstände wie Leinen, Gürtel etc. als Rettungsseil, um die Person aus dem Wasser zu ziehen.
  • Sollte ein fest verankertes Objekt, wie ein Schild, ein Laternenmast oder ein anderer Pfahl in der Nähe sein, wickle dein Seil darum, um durch die Hebelwirkung mehr Kraft zu bekommen. Wie das aussieht, zeigen wir dir im nachstehenden Video.

Hinweis: Bringe dich niemals selbst in Gefahr, wenn du einer anderen Person helfen möchtest. Wähle immer zuerst den Notruf 112.

 

  • Wenn eine verwundete Person Hilfe braucht, versorge Verletzungen mit sauberen und fusselfreien Stoffen.
  • Schiene gebrochene Arme und Beine mit formstabilen Gegenständen wie einem Ast oder einer Stange.
  • Du kannst auch eine provisorische Trage aus Stangen und Kleidungsstücken bauen, mit der du die verletzte Person aus der Gefahrenzone befördern kannst. Wie das geht, erfährst du im nachstehenden Video.

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