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Presse

DLRG ruft zur Mithilfe auf: Online-Kampagne zielt auf Verstärkung

Veröffentlicht: 10.09.2024
Autor: Niklas Lübkemann
Foto: DLRG

Bad Nenndorf. Neue aktive Mitglieder für die Schwimmausbildung gewinnen. Zu diesem Zweck startete die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Dienstag (10. September) eine neue Online-Kampagne. Obwohl die DLRG zum Jahresende 2023 mit über 600.000 Mitgliedern einen Rekordstand erreichte, bleibt ein Problem bestehen: Bei der Zahl der qualifizierten Ausbilder ist noch Luft nach oben. „Unsere Ortsgruppen verzeichnen beispielsweise eine hohe Nachfrage nach Schwimmkursen. Jedoch lastet die Durchführung dieser Kurse oft auf wenigen Freiwilligen“, sagt die Präsidentin der DLRG, Ute Vogt.

Zunehmende Bäderschließungen und der Mangel an Ausbildungskräften führen zu teilweise jahrelangen Wartezeiten bei den Schwimmkursen. Dies hat zur Folge, dass die Zahl schwimmfähiger Kinder abnimmt. Vogt: „Die Kinder, die heute nicht richtig schwimmen lernen, sind ihr Leben lang am und im Wasser gefährdet.“ Um das zu verhindern, will die DLRG zum Ende der Badesaison verstärkt neue Menschen für das Ehrenamt gewinnen. „Der Herbst und Winter sind entscheidende Phasen für die Schwimmausbildung. In dieser Zeit schaffen wir die Basis für eine sichere Badesaison im nächsten Jahr“, betont Ute Vogt.

Die aktuellen Zahlen von Todesfällen im Wasser unterstreichen die Dringlichkeit, das Angebot der Schwimmausbildung langfristig zu stärken: Bis zum 31. Juli 2024 verzeichnete die DLRG bereits 253 ertrunkene Menschen in Deutschland – ein Anstieg von 35 Fällen im Vergleich zum Vorjahr, viele davon Nichtschwimmer.

Engagieren und mitmachen

Im Fokus der Kampagne, die die DLRG vor allem über die sozialen Medien ausspielt, stehen Nichtschwimmer. In dem Aufruf zeigt die DLRG erfolgreiche Charaktere, die nicht schwimmen können. „Um dies visuell zu verdeutlichen, haben wir ihnen auf den Motiven symbolisch Schwimmflügel angezogen. Es gibt kein treffenderes Bild, um das Thema Nichtschwimmer zu vermitteln“, erklärt der Leiter der DLRG Verbandskommunikation Frank Villmow.

Ziel der Kampagne ist es, Menschen zu motivieren, sich aktiv zu engagieren und somit einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit im, am und auf dem Wasser zu leisten. In den sozialen Netzwerken ruft die Kampagne dazu auf, eigene Geschichten rund um das Thema Schwimmen lernen zu teilen. Interessierte finden auf der Internetseite zur Aktion weitere Informationen und über eine Postleitzahlensuche DLRG Ortsgruppen in ihrer näheren Umgebung: dlrg.de/mitmachergesucht.

Über die DLRG

Die DLRG als private Wasserrettungsorganisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Hierfür klären ihre ehrenamtlich Aktiven über Wassergefahren auf, bringen Menschen das Schwimmen bei und bilden sie im Rettungsschwimmen aus. Zudem wachen fast 49.000 Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer jährlich 2,7 Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern. Sie engagieren sich darüber hinaus in der örtlichen Gefahrenabwehr und bilden Einheiten der rund 100 DLRG Wasserrettungszüge für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Die DLRG zählt derzeit über 600.000 Mitglieder. Mehr als 1,3 Millionen Förderinnen und Förderer unterstützen die lebensrettende Arbeit mit Spenden. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Pressekontakt: Martin Holzhause, Leiter DLRG Pressestelle, Telefon: 05723 955 – 442, Mobil: 0162 175 12 04, E-Mail: presse@dlrg.de

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